Sonntag, 27. Oktober 2013

Anpassung der Profile an lokale Re-Zahlen

In der Verifikation wurde untersucht welchen Einfluss unterschiedliche Profile auf die Performance des Modelles haben. Dabei wurde erkannt dass die Reduktion der Profildicke und die geringfügige Vorverlagerung der maximalen Dicke eine Reduktion des Widerstandes und damit eine Performance-Verbesserung zur Folge haben.

Gestützt auf diese Erkenntnisse wollte auch ich herausfinden, wie gross diese Optimierung ausgehend von einem Standardprofil sein könnte. Enthusiastisch machte ich mich daran, die Profile so zu modifizieren, dass der Widerstand reduziert wird und der Auftrieb ab Werten ca > 0.6 noch verbessert werden könnte. Zum Vergleich verwendete ich eine geschwindigkeitsunabhängige Referenzgrösse Re x sqrt(ca), welche es erlaubte die T2-Profilwerte (bei konstantem Auftrieb) bei den entsprechenden Stützstellen am Flügel zu vergleichen.

Abbildung 233: Re-Zahl-angepasste Profil-Analyse für Luzi 2

Die Erkenntnisse meiner ersten Versuche in der Profilmodifikation habe ich entsprechend dokumentiert. Leider musste ich erkennen, dass nicht nur der Widerstand, sondern auch Moment und Auftriebsverhalten in Funktion des Anstellwinkels stimmen müssen, um über einen grossen Geschwindigkeitsbereich hinweg eine sinnvolle Profiloptimierung durchführen zu können.

Das Fazit aus den Versuchen ist ernüchternd! Ich habe zwar zwischenzeitlich einiges verstanden viel gelesen und einige Versuche durchgeführt, musste aber erkennen. Dass Profilanpassungen abgesehen von strukturbedingten prozentualen Dickenanpassungen besser den Aerodynamik-Profis überlassen werden sollte.

 Ursprünglich veröffentlicht um 05.08.2012 12:26 von Martin Tobler

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